ich mag es total, wenn ich morgens aufstehe und dichter nebel es kaum erlaubt bis zum nachbarshaus zu sehen. wahrscheinlich bin ich auch die ausnahme, die voller freude raus will um einen spaziergang in der grauen suppe zu geniessen. meine nikon darf dann meistens mit. das ist heute seit langem mal wieder der fall, dass ich mit ihr ohne auftrag losziehe. wir haben es genossen und ich wär wohl noch länger geblieben, hätte ich meine finger noch gespürt.
ich mag diese spezielle ruhe die die natur, eingehüllt in dieses lautlose nichts, ausstrahlt. es scheint als würd' alles noch schlafen. da sind bloss ein paar krähen, deren flügelschläge ich heute deutlich hören kann, bevor ich sie sehe. und pferde, die mich neugierig anschauen, weil ich wohl der einzige mensch bin, den sie heute hier draussen gesehen haben. und tatsächlich, weit und breit ist niemand. viele spuren verraten aber, dass hier nachts was los sein muss. diese spuren zeigen intressante wege und handlungen, von denen man ohne den schnee nie etwas mitbekommt.
. . . nebeltage sind anders. sie sind stiller und lassen viel mehr platz für die eigenen gedanken . . .